Deutsche Unternehmen gründen Initiative zur Flüchtlingshilfe

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Februar 26, 2016 13:24

Deutsche Unternehmen gründen Initiative zur Flüchtlingshilfe

Bei der Integration von Flüchtlingen wollen die großen Unternehmen Deutschlands nicht hintenanstehen: Airbus, Adidas und Co. wollen öffentlichkeitswirksam helfen – und haben dafür nun eine eigene Plattform gegründet, die das unternehmerische Engagement bündeln soll.

wir-zusammen.de: Zusammenschluss namhafter Unternehmen

Sie heißen Adidas, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL Group, Telekom oder auch Lufthansa, und sie alle wollen den Flüchtlingen helfen: Es sind große Konzerne wie diese, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen, die sich jetzt auf der Plattform wir-zusammen.de zusammengetan haben, um Gute zu bewirken. Ziel dieses neuen Netzwerks ist es, weitere Firmen zum Mitmachen zu bewegen, um mit möglichst viel Unternehmen in Sachen Flüchtlingshilfe nachhaltig etwas zu bewegen. Dabei sind Unternehmen jeder Größenordnung willkommen, die etwas beitragen wollen.
Bedingung ist, dass die Firmen den Flüchtlingen langfristig am Arbeitsmarkt und bei der gesellschaftlichen Integration helfen. Dabei sind sowohl die Chefetagen als auch die Belegschaften gefragt – beide sollen sich engagieren.

Vielfältige Unterstützung

Die Unternehmen engagieren sich auf vielerlei Arten für die Flüchtlinge: Die Mitarbeiter selbst organisieren gemeinsame Fußballspiele, verzichten zugunsten von Flüchtlingen auf Firmenfeiern oder nehmen Sonderurlaub, um sich ehrenamtlich ums sie zu kümmern. Die 36 Unternehmen, die sich bis jetzt bei der Initiative engagieren, unterstützen lokale Betreuungsprojekte und Sprachkurse. Auch praktische Hilfe wird seitens der Unternehmen geleistet: Lager werden aufgebaut oder Matratzen geliefert. Dabei kommen auch die Produkte oder Dienstleistungen zum Einsatz, die die Unternehmen anbieten: So installiert die Telekom Hotspots in Erstaufnahmeeinrichtungen, und die Deutsche Wohnen stellt Flüchtlingen dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung.
Diese Aktivitäten spiegeln sich im Credo der Initiative wieder: Sie soll Menschen unterstützen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten mussten, und ihnen eine neue Perspektive schaffen. Zudem soll sie offen und tolerant die Integration in unsere Gesellschaft fördern. Das soll durch den chancengleichen Zugang zu Ausbildung und Arbeit ermöglicht werden.


Bildquelle: Fotolia, 11015770, Thomas von Stetten

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Februar 26, 2016 13:24