Sprachenlernen: Mister Miller spricht jetzt auf dem Smartboard

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Januar 16, 2014 19:12

Wer heute als Erwachsener ein Klassenzimmer wiedersieht, betritt ein anderes Zeitalter als das der eigenen Kinder- und Jugendjahre. Nicht mehr Tafel und Lehrerpult bestimmen das Bild, sondern Gruppenarbeitstische und Smartboards. Ob Schüler oder Berufstätige: Im 21. Jahrhundert gelten andere Lernmethoden und -strukturen als noch vor einer Generation.

Bildschirm statt Buch

Das Sprachenlernen ist auch heute noch in Kursen an der Volkshochschule oder an privaten Sprachinstituten möglich. Doch selbst dort hat sich die Arbeit aus dem Buch auf den Bildschirm verlagert. Nicht mehr Vokabeln und Grammatik lernen stehen auf dem Stundenplan. Möglichst früh ganzheitlich hören und sprechen lautet die Devise – und das mit Hilfe gegenwartsnaher, alltagstauglicher Texte. Mister Miller spricht jetzt nicht mehr gedruckt zu den Lernenden, sondern mit Hilfe von Videos auf dem Smartboard. Die Lehrer sind nicht mehr die Einzigen, die eine korrekte Aussprache vormachen können. Auf Videos zeigen Muttersprachler des Zielidioms den korrekten Gebrauch der Sprechwerkzeuge sicht- und hörbar. Eine solche Angebotsfülle für Schüler war vor einer Generation noch undenkbar.

Heimarbeit statt Anfahrtsweg

Internetportale, wie zum Beispiel auf www.papagei.com/de/ zu finden, eröffnen neue Möglichkeiten – nicht nur für sprachinteressierte Berufstätige. Die Lernenden haben online jederzeit Zugang zu Ihrem individuellen Sprachlabor. Wann immer Zeit und Gelegenheit ist, ist Lernen nach eigener Einteilung möglich. Es fällt zudem kein Aufwand für die Anfahrt zu einem Schulungszentrum an. Internetportale bieten weitere Vorteile: Die Schwerpunkte der angestrebten Sprachkompetenz legen die Lernenden  selbst fest. Wer für seine berufliche Karriere Business Englisch benötigt, sucht exakt nach diesen Bausteinen. Andere Inhalte strebt jemand an, der als Tourist ein englischsprachiges Land einplant. Online-Portale bieten weitere Vorteile: Die Bausteine des Unterrichts lassen sich exakt so zusammenstellen, wie es den eigenen Schwächen und Stärken am besten entspricht. Solche individuellen Lernmodule waren vor einer Generation noch weitgehend unbekannt.

Alltagskompetenz statt Theorie

Ganz ohne Vokabelheft und Grammatik, gepresst zwischen zwei Buchdeckeln, geht es auch heute noch nicht. Wie schon immer hängen Qualität und Tempo des Lernfortschritts mit Disziplin zusammen: wiederholen und vertiefen als Erfolgsrezept. Die Vielfalt der angebotenen Wege und Methoden jedoch erleichtern diese Disziplin. Die Alltagsnähe der erworbenen Sprachqualität leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag.

IMG: Frank Herrmann – Fotolia

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Januar 16, 2014 19:12