So erstellt man einen Business-Plan richtig

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Juni 22, 2013 08:55

Ein professioneller Business-Plan behandelt alle Aspekte eines Unternehmens, so dass zum einen Dritte, wie zum Beispiel Banken, die Tragfähigkeit des Konzeptes erkennen können und zum anderen eine Handlungsrichtlinie für den Unternehmer entsteht. Dabei setzt sich ein Business-Plan aus verschiedenen Bestandteilen zusammen.

Umfangreiche Vorarbeiten notwendig

Erfolgreiche Gründer und Unternehmer wie Lars Hinrichs, die Samwer-Brüder und Carsten Maschmeyer wissen es und machen es mit ihren Karrieren vor: Ohne einen gescheiten Business-Plan wird man nichts in der Wirtschaft.
Ausgangspunkt ist die genaue Beschreibung Ihrer unternehmerischen Fähigkeiten und des zu bearbeitenden Geschäftsfeldes vor dem Hintergrund des Marktes, der genau durchleuchtet werden muss. Folgende Fragen sollten dabei beantwortet werden:
– Wie viele und welche Mitbewerber gibt es, und wo grenzen Sie sich ab?
– Wie groß ist das verbleibende Marktpotenzial?
– Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihr Unternehmen beziehungsweise: Warum sollten Kunden Sie beauftragen?
– Welche Preise lassen sich bei welcher Zielgruppe durchsetzen?
Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse können Sie die notwendige Marketing- und Vertriebskonzeption entwickeln. Die dazu gehörenden wichtigen Aspekte, wie zum Beispiel die Produkt- und Preispolitik, sind wiederum Grundlagen für die Kalkulationen, die Sie für Ihren Finanzplan benötigen.

Belastbare Prognosen – Grundlagen für den Erfolg

Die beste Idee für eine Unternehmung nützt nichts, wenn diese nicht auch die Aussicht auf finanziellen Erfolg birgt. Diese Prognosen, die zur Beurteilung von Risiken und Chancen eines Unternehmens unverzichtbar sind, sollten folgende Aspekte behandeln:
– die Umsatz- und Ertragsvorschau für mindestens drei Jahre,
– die Ermittlung des genauen Finanzierungsbedarfes hinsichtlich notwendiger Investitionen und Betriebsmittel,
– eine monatliche Liquiditätsbetrachtung unter Berücksichtigung der Rückführung von Finanzierungen und
– eine Planbilanz.
Dabei müssen die Kalkulationen so praxisnah und fundiert erfolgen, dass eine Bank oder ein Investor Ihre Kompetenz und die Umsetzbarkeit Ihres Vorhabens klar erkennen können. Insbesondere folgende Positionen sollten nachvollziehbar sein:
– Wareneinsatz und/oder Fremdleistungen,
– Personalkosten,
– Miet- und Mietnebenkosten
– Fahrzeug-, Reise- und Werbungskosten,
– Versicherungen und Beiträge,
– Finanzierungskosten und
– Abschreibungen.
Die geplanten Umsätze dürfen nicht aus der Luft gegriffen, sondern sollten klar belegt sein, zum Beispiel durch Vorverträge, bereits akquirierte Aufträge oder Marktuntersuchungen. Je besser diese Punkte erarbeitet werden, desto größer sind Ihre Chancen auf nachhaltigen Erfolg.

Gesamtwerk Business-Plan

Die verschiedenen Bestandteile eines professionellen Business-Plans greifen direkt ineinander, untersuchen die Chancen und Risiken sowie Stärken und Schwächen einer Unternehmung und belegen diese mit fundiertem Zahlenmaterial. Bei der Ausarbeitung sollten Sie enorme Sorgfalt walten lassen, denn die Ergebnisse sind auch für Sie wichtig.

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von Der Kurzreporter Juni 22, 2013 08:55