News: Nachhaltige Fonds wachsen wieder in Deutschland

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Februar 11, 2014 08:01

Immer mehr Anleger verlangen bei ihren Investments nicht nur, dass diese sicher sind und eine angemessene Rendite abwerfen, sondern auch, dass ihr Geld in einer nachhaltigen Form sinnvoll angelegt ist. Nachhaltige Fonds sind in Deutschland wieder gefragt – 2013 entschieden sich wieder vermehrt Anleger für die umweltschonende Geldanlage. Allerdings lassen sich gerade für Privatanleger die Konzepte und Prinzipien einzelner Firmen nicht immer einfach überprüfen.

Der Trend geht nach oben

Vom Rekordjahr 2010 mit einem Gesamtanlagevolumen von 32,4 Milliarden Euro sind die Werte des Jahres 2013 zwar noch etwas entfernt. Trotzdem konnte mit einem Ergebnis von 30,4 Milliarden Euro die 30-Milliarden-Grenze erneut geknackt und der Wert des Vorjahres um 2,3 Milliarden Euro übertroffen werden. Insofern ist also die Talsohle durchschritten, denn die Bereinigung des Marktes ging 2013 trotz des Gesamtwachstums weiter. Insgesamt verschwanden im Laufe des letzten Jahres 21 nachhaltige Fonds vom Markt. Ein Teil dieser Fonds wurde mangels ausreichender Masse aufgelöst. Andere fusionierten mit größeren Fonds. Trotzdem konnten dank neu gegründeter und auf Nachhaltigkeit spezialisierter Fonds die Gesamtzahl um eins auf zusammen 283 Fonds erhöht werden.

Die Energiewende bietet Chancen für Anleger

Da erneuerbare Energie auch im laufenden Jahr eines der Hauptthemen der Politik ist, dürfte das Wachstum im Bereich der nachhaltigen Fonds weiter anhalten. Für diesen Anstieg werden nicht allein neue Windkraftparks und Biogasanlagen sorgen – mindestens genauso wichtig für die Energiewende sind Infrastrukturmaßnahmen in Bezug auf eine Modernisierung der Stromnetze. Zukünftig werden Verbraucher nicht mehr von wenigen zentralen Großkraftwerken mit elektrischer Energie versorgt werden. Vielmehr wird der Markt von vielen kleinen und mittelgroßen Anlagen geprägt sein. Da die Weiterleitung von Strom zu Energieverlusten führt, werden die Netze dezentral angelegt werden müssen, um kurze Wege des Stroms zu den Abnehmern zu ermöglichen.

Der Prozess ist unumkehrbar

Hinzu kommt ein steigendes Bewusstsein von Verbrauchern in Bezug auf ihre Konsumgewohnheiten. Der Trend geht klar in Richtung Biolebensmittel und qualitativ hochwertigen und langlebigen Produkten. Vor allem aber macht der Rückgang der Vorkommen an Erdöl, Gas und Kohle die Energiewende zu einem alternativlosen Projekt. Folglich stehen in der Wirtschaft die Zeichen in diversen Bereichen auf ein deutlich höheres Maß an Nachhaltigkeit, was sich nicht zuletzt auf die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds positiv auswirkt (informieren Sie sich auch auf http://cleantech-congress-europe.com).

Bildquelle: Thinkstockphotos, iStock, Christian Johnsson

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Februar 11, 2014 08:01