Klimawandel: Wir zerstören die Natur – oder doch nur uns selbst?
Jeder kennt sie – Die Horrormeldungen zum Klimawandel sind überall in den Nachrichten gewesen. Die Menschheit zerstört das Klima, die Menschheit macht den Planeten kaputt, soundsoviel Hektar grüne Lunge sterben jeden Tag, ein Bruchteil davon kann durch unseren Einsatz als Biertrinker gerettet werden…
Stimmt, der Mensch verändert das Klima nachhaltig. Und wahrscheinlich werden Fluten kommen, die uns überschwemmen, eine Menge Menschen werden sterben und die Leute werden vom Meer weg in die Berge ziehen. Mal abgesehen davon, dass ich das höchstwahrscheinlich nicht mehr miterleben werde (Nach mir die Sintflut!), kann man hier wirklich vom Zerstören der Natur reden?
Was ist denn Natur? Natur ist Zyklus, Veränderung. So wie sich aus dem Gesteinsbrocken Erde mal Wasser, Zellen und Leben gebildet haben, so wird sich irgendwann die Sonne aufblähen und den Erdball verschlucken. In sofern ist dem Lebenswandel auf der Erde sowieso über kurz oder (sehr) lang ein feuriges Ende gesetzt.
Warum also sollten wir Menschen, als Teil der Natur, auf diese übermäßig Rücksicht nehmen? Doch höchstens aus Selbstschutz. Die Natur wird uns alle überleben, nur wir selbst könnten, wenn wir so weitermachen, relativ bald ins Gras (hah!) beißen. Es wird noch sehr lange Wasser auf dem Planeten geben, und in diesem wird auch dann noch Leben existieren, sollten sich alle Menschen per nuklearem Knopfdruck ausgelöscht haben.
Wir sollten also weniger um der Natur, sondern um unserer Selbst einsehen, dass es nicht „gut“ ist, wenn der Bericht über das aktuelle Wetter mal wieder 25 Grad im März anzeigt. Die Menschheit steuert aber auf so vielen Gebieten als sprichwörtliche Lemminge der eigenen Auslöschung zu – fraglich, ob sich da gerade auf dem Gebiet des „Umwelt“-Schutzes plötzlich Vernunft breitmacht.