Kein Witz: Comedy-Legende Steve Martin feiert 70. Geburtstag
Sein komödiantisches Talent bewies er in der legendären Comedy-Sendung „Saturday Night Live“, es folgten zahlreiche Filmauftritte in unvergesslichen Komödien wie „Tote tragen keine Karos“ und „L.A. Story“. Am 14. August feiert Steve Martin seinen siebzigsten Geburtstag – wir gratulieren dem Vollblutkomiker mit einem Rückblick auf seine beispiellose Karriere.
Die Erfolgskurve zeigt steil nach oben
Steve – eigentlich Stephen Glenn – Martin wurde am 14. August 1845 in Waco in Texas geboren, nach Beendigung der High School studierte er zunächst ein paar Semester Philosophie und Theaterwissenschaften. Nebenbei jobbte er bei Disneyland und erlernte dort das Zaubern, Jonglieren und Banjospielen. Ende der 1960er Jahre tingelt Martin mit seinem ersten selbstgeschriebenen Bühnenprogramm durch die Clubszene von Los Angeles und machte sich einen Namen als Stand-up-Comedian. Anders als andere Schauspieler und Komiker musste Steve Martin nicht lange kleine Brötchen backen, der Erfolg stellte sich schnell ein. 1969 konnte er bereits für sein Wirken als Gag-Schreiber einen „Emmy“ in Empfang nehmen. Zwei Jahre später gehörte er zum festen Ensemble der TV-Show „The Sonny and Cher Comedy Hour“. Richtig durch startete Martin ab 1976, er trat zehn Jahre lang in der Comedy-Sendung „Saturday Night Live“ auf und brillierte dort an der Seite von weiteren Komikerlegenden wie Dan Akroyd, John Belushi, Eddie Murphy, Chevy Chase und Bill Murray.
Große Kinorollen Schlag auf Schlag
In der aberwitzigen Komödie „Reichtum ist keine Schande“ spielte Steve Martin 1979 den tölpeligen adoptierten Sohn einer schwarzen Familie, der erfahren muss, dass er ein Weißer ist (obwohl das offensichtlich ist) – und den es daraufhin in die Welt zieht. Es ist Martins erste Kinohauptrolle – zahlreiche weitere sollten folgen. 1982 begeisterte Martin in „Tote tragen keine Karos“, ein Jahr später in „Der Mann mit den zwei Gehirnen“ und 1984 sogar in gleich zwei Komödienklassikern: „Solo für 2“ und „Ein Single kommt selten allein“. Steve Martin ist (mindestens) im Jahrestakt auf der Leinwand zu sehen, 2006 und 2009 beerbt er Peter Sellers als Inspector Clouseau in zwei „Der rosarote Panther“-Neuverfilmungen. Martin beherrscht aber auch das ernste Fach – für seine Rolle im Drama „Grand Canyon – Im Herzen der Stadt“ erhielt er auf der Berlinale 1991 einen Goldenen Bären. Darüber hinaus glänzte Martin als zweifacher Moderator der „Oscar“-Verleihung – und als Musiker. Für seinen Country-Album „The Crow: New Songs for the 5-String Banjo“ wurde er 2019 mit einem „Grammy“ geehrt.
Der späte Papa dreht wieder
Privat erlebte Steve Martin späte Vaterfreuden. Im stolzen Alter von 67 Jahren wurde er erstmals Papa. Seine Tochter scheint ihn auf Trab zu halten – derart, dass er nach mehrjähriger Pause wieder vor der Kamera steht. Er spielt unter der Regie des dreifachen Oscar-Preisträgers Ang Lee in dem Kinofilm „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ eine Hauptrolle. Ans Abdanken denkt die Comedy-Ikone offenbar noch lange nicht.
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