Diamanten richtig verkaufen

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter September 25, 2013 15:49

Diamanten sind während der Finanzkrisen der Banken wieder als Wertanlage in das Blickfeld der Anleger gerückt. Die Nachfrage und der Wert, die über Jahre stabil blieben, machen sie für alle interessant, die ihr Vermögen vor Verlust sichern wollen. Wer sich trotz der gestiegenen Nachfrage von den eigenen Diamanten trennen möchte, der sollte einige wichtige Regeln beachten.

4C – Regel ist die Grundlage beim Diamanten-Verkauf.

Bei der Bewertung eines Diamanten oder Brillanten spielt die Einordnung nach der 4C – Regel zunächst eine wichtige Rolle. Carat, Colour, Cut und Clairity also Gewicht in Karat, Farbe, Schliff und Reinheit sind die wichtigen Basics für die Werteinschätzung des Schmuckstücks. Anders, als zum Beispiel bei Edelmetallen wie Gold und Silber, wird bei den Diamanten und Brillanten nicht nur der pure Materialwert betrachtet, sondern auch die Reinheit und die Verarbeitung. Ein 2 Karäter mit kleinen Einschlüssen kann durch einen exzellenten Schliff noch einen höheren Wert erlangen, als ein vergleichbarer Diamant mit besserer Reinheit. Bis zu 13 Kriterien mit jeweils zugehörigen Unterkategorien werden vom Fachmann beim Diamanten-Verkauf in die Beurteilung einbezogen.

Zertifikat für die genaue Wertermittlung

Ein Zertifikat bestätigt die Herkunft, die Verarbeitungsqualität und den Wert eines Diamanten oder Brillanten. Es ist eine ausgezeichnete Grundlage für die Wertermittlung und für die Preisvorstellung des Verkäufers. Wenn kein Zertifikat vorhanden ist oder wenn es verloren ging, dann kann das Gutachten eines Fachmannes den Wert bestimmen. Juweliere, Schmuckhändler, Antiquitätenhändler oder Diamantenhändler können auf der Basis der Qualitätskriterien eine genaue Wertermittlung erstellen. Die Kenntnis über den aktuellen Marktwert des Diamanten sollte die Grundlage für die Preisvorstellung beim Verkauf sein.

Brillante Vielfalt

Die meisten Brillanten sind Diamanten, aber nicht jeder Diamant hat den komplizierten Schliff, der ihn zum Brillanten machten. Es gibt klare und reine Diamanten, deren Klarheit allein schon in ein gutes Dutzend verschiedene Gruppen geteilt ist. Dazu kommen die natürlich farbigen Diamanten, die durch Einschlüsse von Edelgas, Mineralien oder Metallen oder durch radioaktive Bestrahlung ihre Färbung bekommen haben. Darüber hinaus gibt es noch Diamanten und Brillanten, die künstlich durch Temperatur-behandlung oder Bestrahlung mit Radioaktivität gefärbt worden. Alles muss bei einer Wertermittlung festgestellt und in einem Gutachten dokumentiert werden. Obendrein kann die Fassung eines wertvollen Diamanten in einigen Fällen den Wert steigern. Oft werden die Fassungen jedoch lediglich nach ihrem Materialwert geschätzt und eingeschmolzen. Farbige Diamanten, die sogenannten Fancys, können durch ihre besondere Färbung einen höheren Marktwert erzielen. Die Ausstrahlung, die ein grüner oder kräftig blauer Diamant mit einem Brillantschliff erzielt, kann die Nachfrage und den Wert erheblich steigern.

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