Der Garten im November: Auf zur Schlussoffensive

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter November 22, 2015 21:27

Der Garten im November: Auf zur Schlussoffensive

Im November sinkt das Thermometer immer öfter unter die Null-Grad-Grenze, nun gilt es den Garten schleunigst winterfest zu machen. Solange noch kein richtiger Frost herrscht, kann zudem neu angepflanzt werden. Also, liebe Hobby-Gärtner: Ärmel hochkrempeln – und auf zur Schlussoffensive!

Das Restlaub muss vom Rasen weg

Laub hat auf dem Rasen nichts verloren, das Grün benötig Luft zum Atmen. Es nutzt alles nichts, auch das letzte Laub musst geharkt und, so vorhanden, auf den Komposthaufen gebracht werden. Laub, das schwer verrottet, sollte man vor dem Kompostieren zerkleinern. Das empfiehlt sich beispielsweise für die Blätter von Eiche, Pappel, Kastanie und Walnuss. Das geschredderte Laub vermischt man idealerweise mit anderen organischen Abfällen wie Rasenschnitt und kleinen Zweigen, der Anteil der schwer verrottenden Blätter sollte höchstens ein Fünftel betragen.

Obstgehölte sind reif für den Herbstschnitt

Für viele Obstbäume steht nun der Herbstschnitt an – dafür muss aber immer die Ernte abgeschlossen sein. Wer jetzt schneidet, bereitet die Obstgehölze auf die neuerliche Saison vor und sorgt dafür, dass sie sich besser entwickeln können. Geschnitten werden sollte bei Plus-Graden, da sich die Bäume bei milden Temperarturen besser von den Schnittwunden erholen. Nach dem Schnitt empfiehlt es sich, an den Obstbäumen Leimringe anzubringen, in einer Höhe von etwa einem Meter. Die Ringe stoppen Insekten, die sonst den Stamm hoch krabbeln und in Fruchtansätzen ihre Eier legen würden.

Pflanzzeit für viele Obstsorten

Der November ist auch der Monat, in dem viele Obstgehölze wie Apfel und Birne, Süß- und Sauerkirsche, Pflaume und Quitte, Himbeere und Brombeere sowie Stachel- und Johannisbeere neu gepflanzt werden. Ihre Wurzeln können dann noch gut anwachsen, bevor es mit dem Frost richtig losgeht. Das macht sie widerstandsfähiger und fördert das Austreiben im Frühjahr.

Beete, Balkon- und Kübelpflanzen auf den Winter vorbereiten

Schutz vor dem kommenden Frost benötigen nun die Beete. Während der Rasen möglichst frei von Laub sein sollte, schützen Kompost und Mulch aus Laub die Beete vor Frostschäden und Nährstoffverlust. Die Schicht sollte aber nicht zu dick sein, ein bis zwei Zentimeter reichen völlig aus. Zu viel Kompost führt zu Fäulnis, die im Boden vorkommenden Mikroorganismen benötigen Sauerstoff, um den Kompost in Humus umzuwandeln. Balkonpflanzen schützt man am besten vor Frost, in dem die Wurzeln mit reichlich Erde umgeben werden. Kübelpflanzen, die nicht winterfest sind, benötigen ein Winterquartier, sie sollten jetzt in den Wintergarten, einen hellen Kellerraum, die Garage oder ins Treppenhaus umziehen. Bei winterfesten Kübelpflanzen ist zu beachten, dass aus Tontöpfen das Wasser ablaufen kann. Ansonsten gefriert es bei Frost und droht, die Töpfe zu sprengen.


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von Der Kurzreporter November 22, 2015 21:27