Das verdienen wir Deutschen: Der Gehaltsreport

Wer verdient wie viel? Eine aktuelle Umfrage zeigt, in welchen Berufen welche Gehälter gezahlt werden. Was die Studie auch belegt: Es gibt innerhalb der Bundesrepublik große regionale Unterschiede.

Die Jobbörse Stepstone hat eine Befragung unter rund 50.000 Fach- und Führungskräften durchgeführt – und dabei spannende Erkenntnisse zu Tage gefördert. Eines der zentralen Ergebnisse: Es gibt, je nach Bundesland, große Unterschiede beim durchschnittlichen Bruttojahresgehalt. Auf ganz Deutschland bezogen, beträgt es 52.000 Euro. In den südlichen und westlichen Bundesländern liegen die Gehälter aber teils deutlich über dem Durchschnitt. Am meisten wird demnach in Hessen verdient – das Jahresgehalt beträgt hier im Schnitt 57.000 Euro. Auf dem zweiten Platz folgt Bayern mit 56.800 Euro, gefolgt von Baden-Württemberg mit 55.600 Euro. Schlusslichter im Ranking sind die Bundesländer Sachsen-Anhalt (37.700 Euro), Sachsen (38.580 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (38.650 Euro).

Mediziner verdienen am meisten

Große Schwankungen gibt es auch hinsichtlich der Berufe. Die Topverdienter sind die Ärzte, ihr Jahresgehalt lag 2015 bei brutto 64.100 Euro. Knapp dahinter folgen die Juristen mit einem Durchschnittsgehalt von 63.100 Euro. Auf den Plätzen drei und vier finden sich die Ingenieure (61.000 Euro) und Informationstechniker (58.000).

Handwerk hat keinen goldenen Boden

Im Branchenvergleich schneiden besonders schlecht ab die Bereiche Handwerk (34.370 Euro), Hotel und Gastronomie (34.710 Euro), Bildung und Training (39.510 Euro) sowie Freizeit und Touristik (39.730 Euro). Die Branchen mit den höchsten Jahresgehältern sind das Bankenwesen (64.100 Euro) und die Finanzdienstleistungen (63.720 Euro).

Je besser der Abschluss, desto höher das Gehalt

Was die Studie ebenfalls belegt: Auf den Abschluss kommt es an. Wer promoviert hat, verdient im Schnitt 65.700 Euro im Jahr. Mit einem Staatsexamen sind es 58.740 Euro. Arbeitnehmer mit einem Master oder Magister kommen auf rund 56.170 Euro. Wer das Abitur als höchsten Bildungsabschluss vorweisen kann, kommt auf 43.980 Euro. Das Nachsehen haben Beschäftigte, die kein Abitur haben – sie verdienen durchschnittlich nur 31.440 Euro.


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