Berufseinstieg in den Lehrerberuf : Tipps und Tricks

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter September 23, 2015 12:42

Berufseinstieg in den Lehrerberuf : Tipps und Tricks

Endlich ist es geschafft: Das Lehramtsstudium ist erfolgreich absolviert, nun beginnt das Referendariat. Viele angehende Lehrer vergessen aber in der Euphorie, mit welchen Herausforderungen und Aufgaben dieser Wechsel einhergeht – das gilt für die Arbeitspraxis in der Schule ebenso wie für den privaten Bereich zum Beispiel in Bezug auf Versicherungen.

Das Theoretische ins Praktische umsetzen

Früher kamen Lehramtsstudenten kaum mit der Praxis des Schulalltags in Kontakt. Die Ausbildungszeit des Referendariats war der erste praktische Bezug als angehender Lehrer. Das hat sich mittlerweile durch Angebote wie Praxisstunden und -semester verbessert. Dennoch erleben auch heute noch Referendare häufig eine Art Praxisschock nach dem Studium: Ein kurzes Hereinschnuppern gestaltet sich anders als das dauerhafte Arbeiten in der Schule. Wer jedoch mit den richtigen Erwartungen in das Referendariat geht, vermeidet Enttäuschungen:

  • Bereits vor dem Referendariat sämtliche Möglichkeiten nutzen, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Nicht nur Angebote der Hochschule wahrnehmen, sondern sich auch freiwillig engagieren, zum Beispiel in der Jugendarbeit oder bei Sprachkursen für Flüchtlinge.
  • Im Vorfeld darüber klarwerden, dass nicht alles von Anfang an reibungslos funktionieren wird. So geht man mit Enttäuschungen souverän um.
  • Sich nicht demotivieren lassen – weder von negativen Reaktionen von Schülern noch von Lehrern im Kollegium mit überholten Ansichten.
  • Sich mit Lehrern außerhalb der Schule vernetzen: In manchen Schulen herrscht im Kollegium eine wenig konstruktive Atmosphäre. Der Austausch mit anderen Referendaren kann sich als wertvoll erweisen. Viele Hochschulen bieten entsprechende Plattformen.

>Versicherungen: nicht zu unterschätzen

Viele angehende Lehrer fokussieren sich komplett auf das beginnende Referendariat und die bevorstehende Arbeit und vergessen gleichzeitig Verwaltungsangelegenheiten wie Versicherungen. Dabei verdienen Versicherungen ebenfalls Aufmerksamkeit: Im Versicherungsfall schützen sie zum Beispiel vor einer finanziellen Pleite. Zwischen Versicherungsanbietern bestehen erhebliche Preis- und Leistungsunterschiede, die man zuvor unbedingt vergleicht und abwägt. Referendare sollten sich vor allem mit diesen beiden Versicherungen auseinandersetzen:

  • Krankenversicherung: Im ersten Schritt zwischen gesetzlicher und privater Versicherung entscheiden. Die meisten Referendare bevorzugen die private Krankenversicherung für Beamte. Der Staat zahlt hierfür eine Beihilfe, sodass man nicht wie Selbstständige den gesamten Beitrag für private Krankenversicherung selbst stemmen muss.
  • Dienstunfähigkeit: Viele Versicherungen bieten für Menschen im Referendariat eine Police gegen Dienstunfähigkeit. Eine solche Versicherung sollte man unbedingt abschließen, weil sie im Fall der Dienstunfähigkeit vor dem finanziellen Absturz schützt.

Referendariat: So wird es ein Erfolg

Wer sich umfassend auf sein Referendariat vorbereitet, beachtet dabei mehrere Aspekte: So viel Praxiserfahrung wie möglich sammeln, mit den möglichen Schwierigkeiten auseinandersetzen, die nötigen Versicherungen abschließen und sich bei Problemen während des Referendariats nicht entmutigen lassen.

Bildherkunft: Fotolia, 19775218, Schristian Schwier



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