Unfairer Bananenhandel: Was Sie tun können

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter April 15, 2016 17:09

Unfairer Bananenhandel: Was Sie tun können

Deutsche Supermärkte unterbieten sich in ihren Bananenpreisen. Doch wenn wir profitieren, leiden Andere: Nämlich die Arbeiter in den Anbauländern. Setzen Sie ein Zeichen und kaufen Sie fortan nur noch Fair Trade Bananen!


Je niedriger der Preis für ein Kilo Bananen, desto niedriger auch der Lohn für den Produzenten und den Arbeiter bei der Ernte. Meist verdienen die Arbeiter auf den Bananenplantagen in zum Beispiel Ecuador oder Costa Rica unterhalb der Armutsgrenze. Das muss verhindert werden. Deshalb appellieren wir an Sie: Kaufen Sie in Zukunft nur noch fair Trade Bananen. So zeigen Sie, dass Ihnen faire Produktionsbedingungen wichtiger sind als niedrige Preise. Es ist ein Appell an die Menschlichkeit!

Zum Vergleich: Während wir Mitte März in Hamburg für ein Kilogramm Äpfel aus dem Alten Land 2,49 Euro zahlten, kostete das Kilo Bananen aus Costa Rica 1,18 Euro. Dabei flogen die gelben Früchte einmal um die halbe Welt. Grund hierfür: Bananen sind bei deutschen Verbrauchern sehr beliebt. Wenn Supermarkt X also besonders günstige Bananen anbietet, lockt er damit seine Kunden an. Leittragende sind aber nicht die Einzelhändler, sondern die Arbeiter und Produzenten, die jeweils mit maximal sechs Prozent am Endkaufpreis beteiligt werden. Der deutsche Einzelhandel verdient im Gegensatz dazu 34,6 Prozent!

Fair Trade Bananen erkennen Sie am Fair-Trade-Siegel. Sie kosten etwas mehr aber unterstützen faire Arbeitsbedingungen im jeweiligen Produktionsland. Leider können wir nicht davon ausgehen, dass bei Bio-Bananen auch die Arbeitsbedingungen im Anbau stimmen. Am besten Sie kaufen Fair-Trade Bananen mit Bio-Siegel!

Foto: Fotolia, 42110689, mihi

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter April 15, 2016 17:09