Tief „Jennifer“: Und es schneit, und schneit, und…

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Januar 29, 2010 09:56

Tief „Jennifer“ ist zwar gerade dabei, nach Osten abzuziehen und vom nächsten Schneebringer, Tief Keziban, abgelöst zu werden. Doch „Jennifer“ hat ihrem Namen als Schneetief alle Ehre gemacht: Der Schnee wird tatsächlich immer tiefer und tiefer.

An einigen Orten brachte Tief „Jennifer“ mehr als zehn Zentimeter Neuschnee, welche sich auf den „Altschnee“ von Tief Daisy legten. Besonders im Osten Deutschlands haben die Menschen mit den Schneemassen zu kämpfen. Wenn man sein Auto unter der weißen Decke gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass man losfahren kann. Zuerst müssen Schneeberge mit durchdrehenden Reifen überwunden werden, bis man dann im Verkehrschaos landen darf.

Tief „Jennifer“: Unfälle und Flugausfälle

Die Hauptstraßen in den Orten sind von dem schon sehr routiniert arbeitenden Winterdienst geräumt worden. Auf Rügen jedoch musste er aufgeben. Bei Stralsund gab es bis zu zwei Meter hohe Schneeverwehungen. Wegen Schneeverwehungen und Glätte kam  es wieder zu zahlreichen Unfällen. In Thüringen kamen drei Menschen bei schweren Unfällen ums Leben. Die A9 musste gesperrt werden, als sich fünf Lkwerkeilt hatten. Drei Lkw und zwei Autos verunfallten an der Anschlussstelle Droysig.
Verspätungen und Zugausfälle ist man bei der Deutschen Bahn bereits gewöhnt, durch noch mehr Schnee kann es im öffentlichen Nahverkehr nicht besser werden. Über hundert Flüge mussten wegen Schneetreiben gestrichen werden.

Frontscheibe von Eisplatte durchschlagen

Ein Warnhinweis für Lkw- und Autofahrer sollte der Unfall auf der A7 sein. Laut Focus durchschlug dort eine Eisplatte, die vermutlich von einem Lkw-Dach gerutscht war, die Frontscheibe des dahinter fahrenden Wagens. Der Autofahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das Dach von Schnee und Eis zu befreien gehört also genauso zum Auto-Freimachen wie das Scheibenkratzen.

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Januar 29, 2010 09:56