Schöner, weiter, billiger – Reisen vom Discounter

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter Oktober 3, 2015 10:13

Schöner, weiter, billiger – Reisen vom Discounter

Inzwischen gehören sie genauso zum Sortiment wie Hüttenkäse oder Wegwerfwindeln – Reisen gibt es beim Discounter seit vielen Jahren. Badeurlaub, Städtereisen, Kreuzfahrten – Lidl, Aldi, Netto und Co bieten alle Touren, die das fernwehkranke Herz begehrt! Diese führen sogar zu exotischen Zielen und sind dabei in der Regel günstiger als marktüblich. Was Kunden vor der Buchung wissen sollten, lesen Sie hier.

Wo bekommt man eigentlich nähere Informationen?

Meistens hängen sie hinter den Ladenkassen – einladende Reiseplakate machen so richtig Lust auf einen Tapetenwechsel. Für eine Buchung braucht man allerdings noch jede Menge Informationen! Lidl zum Beispiel stellt dafür zweimal im Monat einen Flyer zur Verfügung, der in den einzelnen Filialen ausliegt. Aldi verfährt auf ähnliche Weise: Der Discountriese produziert Haushaltsflyer, die alle Reisen genau beschreiben. Viele Anbieter haben auch eigene Webseiten, auf denen sich über die Reiseangebote informiert werden kann.

Sind die Reisen vom Discounter wirklich günstiger als die anderer Anbieter?

Reisen vom Discounter müssen nicht unbedingt echte Schnäppchen sein. Am besten vergleicht man das entsprechende Angebot vor der Buchung noch einmal mit Alternativen aus dem Internet. Die Angebote von Aldi etwa werden allerdings speziell für den Discounter konzipiert – es gibt sie so nirgendwo anders. Grundsätzlich gilt, dass das Kleingedruckte immer genau gelesen werden sollte. Welche Mahlzeiten sind im Preis enthalten? Müssen Ausflüge extra bezahlt werden? Nur die Information über alle Details schützt vor unliebsamen Überraschungen.

Woraus sollte man sonst noch achten?

Nicht selten sind Reisen von Discountern relativ kurzfristig angesetzt. Vor allem wenn das Reiseziel in exotischen Ländern liegt, kann das Probleme aufwerfen: Eventuell notwendige Impfungen zum Beispiel müssen häufig mehrere Wochen im Voraus verabreicht, potenziell erforderliche Visa beantragt werden. Wichtig ist auch, sich immer mit der aktuellen politischen Situation im jeweiligen Urlaubsland vertraut zu machen sowie die Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes auf dessen Internetseite zu lesen.

Sollte es Reklamationen geben, muss immer der Veranstalter angesprochen werden und nicht der Vermittler. Achten Sie darauf, dass Sie mit der Buchungsbestätigung einen Reisesicherungsschein bekommen – erst dann sollte die Reiserechnung bezahlt werden. Dieser garantiert dem Kunden, dass die von ihm bezahlte Summe auch abgesichert ist, sollte der Veranstalter in die Insolvenz gehen.

Bild: Fotolia, 50297794, contrastwerkstatt

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