Neue Studie zu Gefahr des Passivrauchens: Jährlich 600.000 Todesopfer

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter November 29, 2010 15:57

Laut einer Studie der World Health Organisation (WHO) sterben jährlich 600.000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens. Besonders Kinder sollten vor dem giftigen Dunst geschützt werden.

Die Gefahr des Passivrauchens wird häufig unterschätzt. Eltern rauchen im Beisein ihrer Kinder und verursachen damit unwiderrufbare Schäden in den kleinen Körpern ihrer Nachkommen. Eine neue Studie der WHO belegt, dass sich unter den 600.000 Todesopfern jährlich 165.000 Kinder befinden. Insgesamt sind ein Prozent aller Todesfälle jährlich auf unbeabsichtigt eingeatmeten Qualm zurückzuführen.

Gefahr des Passivrauchens: Schützen Sie Kinder!

Ein Großteil der Todesfälle in Folge des Passivrauchens gehen auf Herzleiden zurück. Weitere häufige Krankheitserscheinungen sind Leiden im Atemwegsbereich wie Asthma oder Lungenkrebs. Am stärksten sind Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern betroffen. Sie werden in weitaus schwächerem Maße vor dem giftigen Qualm geschützt als Kinder in Industriestaaten. Insgesamt sind ein Drittel der Toten durch Passivrauchen Kinder. Schützen Sie sie davor! Wenn Sie sich selbst der Gefahr aussetzen wollen, tragen Sie die Verantwortung dafür, aber schädigen sie damit nicht Unschuldige!

Aktives Rauchen kostet zusätzlich etwa 5,1 Millionen Menschen jährlich das Leben. Somit sterben insgesamt fast 6 Millionen Menschen pro Jahr am giftigen Dunst. Auch wenn viele Raucher über das Rauchverbot in Gaststätten schimpfen, Nichtraucher können froh darüber sein, dass sie in Deutschland nicht ständig dem ungesunden Qualm ausgesetzt sein müssen. Würden noch viele andere Länder auch ihre Schutzmaßnahmen erhöhen, könnten die Zahlen der Todesopfer deutlich gesenkt werden.

Seit der Einführung der Raucherschutz-Gesetze in Deutschland konnte die Belastung für Nichtraucher durchschnittlich etwa um 90% gesenkt werden. Auch Raucher konsumieren im Durchschnitt deutlich wenigere Zigaretten seit dem sie die Gaststätte oder die Bar erst verlassen müssen, um sich der Sucht hinzugeben.

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter November 29, 2010 15:57