Datenschutz ist auch Verbraucherschutz: Datensätze von Millionen Bundesbürgern erworben

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter August 18, 2008 17:40

Es sammelt nicht nur der Bundesinnenminister W. Schäuble gerne Daten, nein auch die Wirtschaft hat längst das Potential des Datenverkaufs entdeckt. Der Bürger wird mehr und mehr durchschaut. Dabei ist den meisten Menschen nicht klar, wie schnell ihre Daten weitergegeben werden, beziehungsweise, wie schnell diese Daten zu Ihren Ungunsten eingesetzt werden können.

Heute hat der Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherschützer, Gerd Billen, CDs mit sechs Millionen Datensätze abgegeben, die er durch eine nichtbenannte Firma erwarb. Nichts Besonderes? Vier Millionen Datensätze enthielten sensible Daten, wie Bankverbindungen und dererlei mehr. Das Geschäft mit Kreditauskünften gibt es schon lange, aber neu ist die Sammelwut mancher Branchen, die massenweise den einzelnen Bürger im Visier haben.

Das Hauptaugenmerk legte Billen auf die denkbar einfache Art und Weise, wie man an solche Daten kommt. Mit nur 850 Euro kaufte Billen diese Daten. Dies sei aber ein Schnäppchen, denn diese Daten werden in der Regel für viel mehr Geld gehandelt.

Es ist also Vorsicht geboten, wem man seine Daten anvertraut. Darüber hinaus sollte man auch im Internet nur mit Bedacht sensible Daten herausgeben.

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter August 18, 2008 17:40