Aktuelle Umfragewerte der SPD

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter August 10, 2009 15:17

Nach den schlechten Umfragewerten der SPD bei der forsa-Studie vom 05.08.09 legt die SPD laut der aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 07.08.09 um 3% auf 23% zu.

Die forsa-Umfrage vom 05.08.09 hatte der SPD lediglich 20% Punkte bescheinigt. Dies waren die schlechtesten Umfragewerte seit August 2008. Parteichef Münterfering gab sich kämpferisch und kündigte an, dass die Tage bis zum Wahltag am 27. September es in sich haben werden. Auch zeigen die Umfragewerte „kein realistisches Bild“.

Schlechte Woche für die SPD – Ulla Schmidt und Karlheinz Schreiber

Gemeint waren hier wohl die Negativschlagzeilen in den Medien um Gesundheistministerin Ulla Schmidt und den ehemaligen Waffenlobbyist Karlheiz Schreiber der vergangenen Woche. Ulla Schmidt wurde vorgeworfen ihren Dienstwagen in Spanien für private Zwecke genutzt zu haben. Auch die Vorwürfe des kürzlich an Deutschland ausgelieferten Karlheinz Schreibers, dass auch die SPD von ihm Geld erhalten habe, drücken sich in den schlechten Umfragewerten aus.

Gelassene und kämpferische Reaktion von Kanzlerkanditat Steinmeier

Kanzlerkandidat Franz-Walter Steinmeier reagierte gelassen. Er betonte: „Das sind Zahlen von gestern.“
Laut der aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 07.08.2009 würden zurzeit 36% der Wähler der CDU/CSU und 23% der SPD ihre Stimme geben. Die FDP würde mit 14% und die Grünen mit 12% in den Bundestag einziehen. Die restlichen Prozentpunkte fallen auf die Linke mit 9% und 6% auf sonstige Parteien. Damit machte die SPD 3% Punkte gut und verkürzte den Abstand zur Union auf 13% Punkte.

Forderung einer Kurskorrektur der Wahlkampfstrategie der SPD

Indessen werden in der SPD Stimmen für eine Kurskorrektur der Wahlkampfstrategie laut. Der Hamburger SPD-Landesvorsitzende Ingo Egloff und sein schleswig-holsteinischer Amtskollege Ralf Stegner forderten die Erfolge der Partei vor allem in der Wirtschaft in der großen Koalition stärker zu betonen. Dazu müsse eine offensive Auseinandersetzung mit der Union und FDP erfolgen, die den Wählern die Unterschiede zu den Konservativen deutlich mache.

Der Kurzreporter
von Der Kurzreporter August 10, 2009 15:17